Nicht lachen bitte – es fällt vielen und nicht nur den Anfängern in Sachen Aromatherapie schwer, fette und ätherische Öle per Definition von einander abzugrenzen!
Fette Pflanzenöle
- hinterlassen Fettflecken
- sind annähernd duftneutral oder sehr dezent im Geruch
- werden aus Nüssen, Samen, Früchten, Kernen gepresst (oder raffiniert, was allerdings ihre wertvolle Zusammensetzung beeinträchtigt)
- sind für die menschliche Ernährung von unersetzlicher Bedeutung!
Beispiele: Sonnenblumenkernöl, Olivenöl, Rapsöl, Sesamöl, Mandelöl, Traubenkernöl…
Fette Öle spielen in der Aromatherapie als Trägersubstanzen für die ätherischen Öle eine wichtige Rolle. Besonders geruchsneutral und hautfreundlich ist das süße Mandelöl.
Ätherische Öle:
- riechen stark, konzentriert, für die ungeübte Nase im puren Zustand manchmal gar zu sehr
- reine ätherische Öle sind nicht fett, hinterlassen also auch keine Fettflecken (nur die Zitrusöle, da sie Wachse aus den Schalen enthalten – wie lange noch, seufz?)
- ätherische Öle kommen in vielen Pflanzen vor, können in allen Pflanzenteilen enthalten sein und werden meist per Wasserdampfdestillation gewonnen
- es braucht viiiiiieeel Pflanzenmaterial bis ein Tröpfchen ätherisches Öl rauskommt, waschkörbeweise Lavendel für ein 10ml Fläschchen – klar, dass die Versuchung zu strecken und zu panschen groß ist. Ätherische Öle kaufen ist große Vertrauenssache…
- zur Anwendung auf der Haut, im Bad, in der Küche müssen ätherische Öle im Allgemeinen stark verdünnt werden, zum Beispiel mit fetten Pflanzenölen